Nach einer Verletzung am Sprunggelenk durch umknicken, einer Muskelprellung, einem Muskelfaserriss oder einer Überlastung der Sehnen entsteht eine Entzündungsreaktion an der verletzten Region. Diese Entzündungsreaktion hat eine Schwellung oder auch Bluterguss zur Folge. Nachteil dieser „heilenden Schwellung“ ist, dass unnötige ausgedehnte Verklebungen an nicht verletzten Regionen entstehen.
Das verzögert den Return-to-Sport erheblich. Solang du an der verletzten Region eine Schwellung oder Bluterguss hast, kann die Muskulatur, Faszien, Sehnen oder Bänder keine freie Bewegung vollziehen. Die Region ist nicht zu 100% leistungsfähig. Deswegen sollte nach einer Verletzung, wie einem Muskelfaserriss bei Überlastung, Muskelprellung durch einen Schlag, Sprunggelenksverletzung durch Verstauchung die Schwellung möglichst gering gehalten werden.
Eis direkt auf die Haut solltest du vermeiden
Das einfache Auflegen von Eis, oder gefrorenem Cool Pack direkt auf das Sprunggelenk oder die Muskelprellung, solltest du vermeiden. Dadurch wird die Körperregion vollkommen abgekühlt und es kommt zu einer Gegenreaktion sobald das Eis wieder entfernt wird. Das Blut schießt in die unterkühlte Region, die Blutgefäße erweitern sich und die Durchblutung wird auf Hochtouren gebracht, damit das Temperaturdefizit ausgeglichen wird. Es entsteht ein nachteiliger Effekt.
Der Hot-Ice Verband
Das Erste-Hilfe-Mittel der Wahl ist, die Hot-Ice Behandlung. Von Dr. Müller-Wohlfahrt, der Guru in Sachen Sportverletzungen, vielfach bewährt und erfolgreich eingesetzt. Dabei wird Leitungswasser eine ideale Kühltemperatur von 1 Grad Celsius hergestellt. 2 Liter kaltes Leitungswasser werden mit 30 Eiswürfeln oder einem Cool Pack aus dem Gefrierschrank gekühlt. Du tauchst einen Schwamm und eine ca 10cm breite Idealbinde in das kalte Wasser. Den Schwamm legst du auf die betroffene Region und mit der Idealbinde wird dieser großflächig und locker umwickelt. Nach 20 Minuten wird der Druckverband für 5 Minuten abgenommen. Ideal ist es den selben Vorgang 3 – 4 mal zu wiederholen.
Der Mehraufwand macht sich durch eine schnellere Regeneration der Verletzung bezahlt.
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